Leben zwischen schwarz und weiß.
Nachdenklich
Was, wüsste man als Mensch etwas vorab? Gäben Tage wie diese dann Sinn? Und wo läge der? Heute ein Tag voller Fragen und verträumtes in die Luft starren.
Ende von Gewissheiten
Jeder Tag bringt Veränderung. Alles ist im Werden. Die Nacht verliert an Gewissheit, wie die neuen Stunden aussehen werden. Bringen Sie Demut, Glück, Zufriedenheit, das ganz Große in Sekunden? Mir ist auch eine ganz kleine Bohne willkommen, die als Marker für einen Augenblick des bewussten Jetzt und Hier von rechts in die linke Tasche wandert.
Ausflug
Ein Ausflug mit mir selbst. Nach Münster. Quirliges Studentengewusel. Fahrräder aller Orten, links, rechts, wie ein Bienenschwarm in Waben geparkt. Shorts, Flippflopps, Luftiges: menschlicher Laufsteg im Sommer. Die Sonne brennt den Asphalt. 34 Grad.
Im Cafe Pablo sitzend – raten, wer hier was studiert. Das Museum Picasso zeigt Robert Capa. Fotos von Krieg, Sterben, Kälte, verstörend aktuell. Die Klimaanlage auf 10 Grad. Es friert beim Anblick der Soldaten und Gewehre. So nah. So tödlich nah. „Die Wahrheit ist das beste Bild“.
Picasso dann mit Zeichnungen der Friedenstaube. Skizzen von Wesen, die nur zwischen den Zeiten erscheinen und leben. In eigenwilligen Strichen aus Quarz geboren.
Ausflug. Ausbruch. Wiederfinden von Erinnerung und Jetzt. Gut so.
Antlitz ohne Seele
Was macht ein Gesicht aus, dass es schön sei oder gar hässlich? Existiert ein Bauplan, der in unserer DNA liegt zu erkennen? Für eine, die sich keine Gesichter merken kann, nur Umstände, in denen diese auftauchen, ist ein Antlitz eine Farbe, mehr nicht.
Anatomie des Scheiterns
Mein neues Buch ist erschienen: