Sturm

Der Tag zerfetzt von wütenden Winden. Wasser sträubt sich gen Ufer und frisst es. Kaum Halt auf den Beinen. Licht und Luft wie in einer vierten Dimension. Nach draußen zieht es, ungläubig, dass alles noch da sein sollte, nach dieser Kraft. Eine Kugel und ihre Freude am Spiel mit kleinsten Seelen.

Fort

Sie sind einfach aufgesprungen und gegangen. Gerade noch in Reihe und Glied quittieren sie nun ihren Dienst am Fahrplan, die so tapferen Nullen und Einsen. Mit ihnen verschwunden ist ein Geisterzug, der kurz hielt und nirgends mehr ankam. Werden die blassen Seelen, die mit ihnen fuhren, spukend auf die Gleise zurückkehren? Man weiß es nicht.

Ein Viertel

Drei weitere Bögen denke ich mir und laufe durch einen Kreis, eine Torte aus Beton. Eins von vier. Allein. Eine halbe Acht für Unendlichkeit und doch hat der Tunnel einen Anfang und ein Ende. Wir sind ein Teil der vier Jahreszeiten, eins der vier Elemente. Wasser, es umspült das Viertel im Hafen laut und salzig.

Drehen

Das Raubtier im Nacken, es sprengt der Schimmel davon, eine Feuerwehr kann niemals überholen, ihre Sirene schallt vergebens. Zwei Motorräder bleiben brav in der Spur. Kinderlachen und Eltern so stolz wie Putten. Nur eins der Kleinen beugt sich aus der Bimmelbahn und kotzt dem stolzen Vater vor die Linse.

Fänge

Das kühle Nass vergessen macht der heiße Wunsch nach dickem Fang. Beim Betrachten ganz müde geworden. Nichts bewegt sich, kein Wässerchen, kein Fischlein. Einfach eingeschlafen und einen Traum gefangen bis der Angler in den Fluten versunken oder enttäuscht nach Hause ging….