Monat: Januar 2022

So viel Schwarz-Weiß wird gerne Licht, Lebendiges, zur Farbenexplosion, reflektierte Poesie, ein Flimmern von Herzeleichtigkeit. Und alles ist Gegenwart.

Wie auf dem Flug durchs All in neue Dimensionen. Wie die Geburt auf der anderen Seite der Welt. Ein Anfang aller Annahmen. Auf Wiedersehen in einer anderen Sphäre. Nur, dass verändern Widerstand frei setzt. Kräfte des Bollwerks. Schade.

Da wird eine Armlänge vermessen, ein Bein im Umfang, mit einem Maßband. Der Körper kollektiviert in Einheiten und Normen. Leistung oder Minderleistung hängt an Zentimetern. Benennungsmacht im weißen Kittel. Wer bin ich? Durchschnittlich? Minderleister? Elend auf der Untersuchungspritsche. Rein verbal satisfaktionsfähig. Menschenverachtend. 2022. Noch immer.

Es gewährt flüchtige Einblicke in versteckte Orte des Seins. Poetische Mitnahme hinter die Dinge. Wesen, nicht bestimmt durch Sprache und Erkenntnisse. Kopflos aber wahr. Ihr Vorkommen im rein Irdischen wird mehr und mehr Mode.

Dünne Fäden ziehen Stunden in letzte Minuten. Es geht nicht nach der Reihenfolge. Freisinnig ist der Sensenmann. Niemand kennt seine Liste. Grauer Januar als sein beliebtester Monat, allerdings. Seelen, sie flatterten aus der vierten Etage in Mengen gen Himmel. Ihr Tumor fiel zu Boden. Denke an dich.

Zwiegespräch. Von Hirn zu Hirn. Von Herz zu Herz ist noch im Test. Am Ende ein Handschlag. Neue Freundschaft fürs Leben.

Eine Schreibende wünschte mir einen immerwährenden Blick an den Unwägbarkeiten vorbei auf die Schönheit und das Licht. Die Poesie möglicher Welten zu finden. Unsichtbares sichtbar machen. Es wartet da draußen.